Magerluft-Anlage

Magerluftanlage von LT GASETECHNIK

878 494 Alexander Hanf

Einsatzgebiet

In Chemischen Prozessen wird z. B. bei der Herstellung von Kunstharzen (Resins) oder Lacken Magerluft zur Versorgung von Lösemittelkesseln und Reaktoren eingesetzt – diese wird in einer Magerluftanlage produziert. Der normale Sauerstoffanteil in Luft (mit rund 20,95 Vol.%) soll auf einen definierten Anteil (meist 4 bis 10 %) reduziert werden. Dazu wird Technische Luft (Druckluft) mit Stickstoff (N2) gemischt, so dass Magerluft mit definierter Sauerstoffkonzentration erzeugt wird.

Warum eine Magerluftanlage von LT GASETECHNIK?

Die Einhaltung des vorgegebenen Sauerstoffanteils hat Einfluss auf die Qualität des Produktionsprozesses und hat sicherheitstechnische Gründe. Die Magerluft findet häufig Verwendung in einem explosionsgefährdeten Bereich. Wird dort die maximal erlaubte Sauerstoffkonzentration überschritten, kann dies zu Verpuffungen und in deren Folge zu schweren Unfällen führen. Auch bei der Erzeugung der Magerluft im explosions­gefährdeten Bereich sind entsprechende Vorschriften zu beachten und angepasste Komponenten zu verwenden.

Je nach Kundenspezifikation werden LT GASETECHNIK Magerluftanlagen mit einem Gasanalysator ausgestattet (teilweise auch konform mit dem Sicherheits-Integritätslevel 1 oder 2), welcher die O2-Konzentration im Mischgas misst. Das Mischergebnis wird so permanent überwacht und optimiert; zusätzlich kann die Steuerung unzulässige Sauerstoff-Konzentrationen sicher verhindern.

LT GASETECHNIK hat jahrzehntelange Erfahrung und umfassende verfahrenstechnische Kompe­tenz für die Auslegung und Fertigung Ihrer individuellen Magerluftanlage, eben „beyond standards“. So sind Sie auf der sicheren Seite!

Ausstattungsvarianten

LT Magerluftanlagen werden immer nach Kundenspezifikation ausgelegt und entsprechend ausgestattet. Folgende Ausstattungsvarianten sind üblich:

  • Aufbau der Anlage im Ex-Bereich oder im nicht-Ex-Bereich
  • Gasfilterung
  • Druckregelung von Druckluft und Stickstoff auf den gleichen Mischdruck
  • Messung des Volumenstroms (Temperatur- und Druck-kompensiert)
  • Stickstoff-Bypass
  • Regelung des Mischgas-Drucks und/oder -Volumenstroms
  • Speicherung des Mischgases im Pufferbehälter, z. B. bei stark wechselnden Abnahmemengen
  • Ermöglichung kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Gemisch-Abnahme
  • Autarke Anlage mit lokalem Touch-Screen- Bedienpanel und bi-direktionaler Anbindung an ein übergeordnetes Prozess-Leitsystem
  • Gasanalyse, auch in SIL 1 oder SIL 2 Ausführung
  • Ausführung in Edelstahl für aggressive Umgebungen
  • Anlage zur Außen- oder zur Innenaufstellung, im Stahlschrank oder im Rack
  • Druckhalteventil, zum Vakuumbrechen

Referenzen (Auszug)

BASF Münster

  • Anlagenaufstellung im Ex-Bereich
  • Anlagenleistung 40 Nm³/h
  • Eingangsdruck:
    • Luft 6 bar
    • N2 5 bar
  • Ausgangsdruck:
    • 5 Abnahmestellen
    • 0,5…1 bar und 1,5…2 bar
  • Pufferbehälter mit 500 Liter
  • Steuerung und Gasanalysator
    (im nicht-Ex-Bereich)

DSM Meppen

  • Anlagenleistung 200 Nm³/h
  • Eingangsdruck:
    • Luft 6 bar
    • N2 5 bar
  • Ausgangsdruck: 3 bar
  • Pufferbehälter mit 90 Liter
  • Stickstoff-Bypass
  • Steuerung und Gasanalysator
    (Signalweitergabe an das übergeordnete Prozessleitsystem)

 

Synthopol Buxtehude

Zwei Magerluftanlagen:

  • Anlagenleistung je 400 Nm³/h
  • Eingangsdruck:
    • Luft 6 bar
    • N2 5 bar
  • Ausgangsdruck: 3 bar
  • Pufferbehälter mit 3.000 Liter
  • Steuerung und Gasanalysator
  • Außenaufstellung
  • Steuerung und Gasanalysator, Bus-Anbindung an das übergeordnete Prozessleitsystem zum bidirektionalen Austausch aller Pro­zess­daten, Alarmsignale und Stör­meldungen

BASF Guadalajara

  • Anlagenaufstellung im Ex-Bereich
  • Dynamische Anlage
  • Anlagenleistung 250 Nm³/h
  • Eingangsdruck:
    • Luft 6 bar
    • N2 4 bar
  • Ausgangsdruck: 3,5 bar

Sichere Bereitstellung definierter Sauerstoff-Konzentration in Ihrer Prozessluft.

Dieser Beitrag als PDF: LTG-Magerluftanlagen-2017-01

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