Die Begründung für dieses Einsparpotential der Wasserstoffkosten liegt in simpler Arithmetik. Hier ein Beispiel:
- Beispielsweise müssen im Gasgemisch mindestens 5 % Wasserstoff in Stickstoff anliegen, damit keine Qualitätsabweichungen auftreten.
- Der herkömmliche Gasmischer hat eine Wiederholgenauigkeit von +/- 2 %. Das bedeutet, dass er auf 7 %, vielleicht sogar auf 7,5 % mit ein wenig Sicherheitsreserve, eingestellt sein muss. Die Schutzgasqualität kann also schwanken zwischen
- 7,5 % – 2% = 5,5 % und
- 7,5 % + 2% = 9,5%.
Das Schutzgas wird bei einer Einstellung auf 7,5 % immer mindestens 5,5 % H2 enthalten und die gewünschte Produktqualität wird erreicht. ABER der durchschnittliche H2-Verbrauch liegt dadurch bei 7,5 %.
- Unter Verwendung eines High-Tech-Gasmischers mit einer Genauigkeit von +/- 0,2 % (wie z. B. Gasmischer von LT GASETECHNIK), kann ein Sollwert von 5,2, vielleicht auch von 5,3 eingestellt werden, um eine ausreichende Qualität zu gewährleisten. Die Werte werden nun maximal zwischen 5,1 % und 5,5 % oszillieren mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,25 % H2 in N2.
- Diese Differenz von 2,25 % absolut spart (2,25/7,5) = 30 % des Wasserstoff-Verbrauchs und der Wasserstoffkosten und amortisiert damit eventuell höhere Anschaffungskosten.
- Beispielrechnung für einen Gasmischer mit 500 Nm³/hr im 24-Stunden-Betrieb:
2,25% x 500 Nm³/Std. x 8500 Std./Jahr x 0,5 €/m³ = 47.813 € Einsparung pro Jahr.
Oder für einen Gasmischer mit Betriebszeit von 2000 Jahresbetriebsstunden entspricht dies einer Einsparung von 11.250 € - Obwohl die Lebensdauer eines LT-Gasmischer einige Jahrzehnte beträgt, amortisiert sich der höhere Preis für einen LT high-tech Gasmischer üblicherweise bereits nach weniger als einem Jahr. Sogar die Umrüstung eines bestehenden Gasmischers kann interessant sein, da dort die Amortisationszeit typischerweise unter zwei Jahren liegt.
Gern beraten wir Sie zu Ihrem Anwendungsfall und sprechen über eine Neuanschaffung oder eine Umrüstung bestehender Geräte.
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Alexander C. Hanf
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